Herr der Ringe, Teil 17

02.03.2017




Zeit Online


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Eine Dokumentarfilmerin hat den geheimnisvollen Maler Neo Rauch drei Jahre lang begleitet. Bei der Premiere in Berlin ging es erwartungsgemäß unwirklich zu.

Einer von zwei sehr lustigen Momenten im Dokumentarfilm über Neo Rauch ist der, in dem es gar nicht um Kunst geht. "Was fühlst du, wenn jemand eine Million Dollar für ein Bild von dir zahlt?", fragt die Regisseurin Nicola Graef in dem einigermaßen merkwürdig betitelten Künstlerporträt Neo Rauch – Gefährten und Begleiter. Neo Rauch überlegt ein bisschen und antwortet: "Ich habe ein gestörtes Verhältnis zu Zahlen." Und das ist natürlich die einzig richtige Antwort auf diese Frage, jedenfalls, wenn sie an den Künstler gerichtet ist.

Der vergangene Freitagabend in Berlin, Kino International, Karl-Marx-Allee 33. Wir befinden uns mitten im Premierenabend des riesig angekündigten Dokumentarfilms über den Leipziger Maler Neo Rauch, der jetzt in die Kinos kommt. Merkwürdigerweise ist dies ein Abend, an dem es sehr viel ums Geld geht und ein bisschen wenig um Kunst. Aber von vorn.

Nicola Graef begleitete den sehr scheuen und sehr weltberühmten Maler Neo Rauch zwischen 2013 und 2016. Rauchs Kunst soll ja nicht weniger als das Aushängeschild dessen sein, was Ostdeutsche fühlen, nein, was die Deutschen fühlen, hört man. Nach dem Film, so ist es angekündigt, soll es Büffetchen geben, eine Band soll spielen. In der Filmzusammenfassung kann man lesen: Der Film solle "grundieren, entwerfen, verwerfen und immer wieder die Distanz suchen. So ließe sich auch das dramaturgische Konzept dieses Porträts beschreiben."[...]

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